Die Mondphasen
Neumond • zunehmender Mond • Vollmond • abnehmender Mond
Aufbauen oder abarbeiten?
Die Phasen des zu- oder abnehmenden Mondes charakterisieren die Grundrichtung der Aktivitäten, die in einem Zeitraum von 14 Tagen jeweils besonders sinnvoll sind. Dazwischen liegen mit Vollmond und Neumond, jeweils Tage, an denen – astro-logisch gesehen – jeweils eine besonders intensive Stimmung herrscht.
Neumond: Entschlusstag
Den Neumond erkennt man daran, dass auch am wolkenfreisten Abendhimmel nirgends etwas Mondartiges zu entdecken ist. Denn jetzt treffen Sonne und Mond im selben Tierkreiszeichen unmittelbar zusammen (sie stehen astrologisch gesehen im Aspekt der Konjunktion zueinander), und der taghelle Sonnenschein überstrahlt den Mond komplett.
Symbolisch gesehen vereinigen sich nun die Kräfte beider Gestirne, Bewusstsein und Gefühl liegen also ganz auf einer Linie. Entsprechend gut können wir uns jetzt auf den wahren Kern der Dinge besinnen - und daraufhin die richtigen Entscheidungen treffen. Es muss ja nicht gleich etwas so Spektakuläres wie eine Hochzeit sein ... Jedes Ja-Wort hat zu Neumond besonderes Gewicht - und jedes Nein-Wort auch.
Dieser Termin ist also optimal, um sich von schlechten Angewohnheiten aller Art zu befreien – zum Beispiel durch eine kleine Fasten- oder Entschlackungskur. Die guten Vorsätze, die wir nun fassen, haben den denkbar stärksten himmlischen Rückenwind, auch tatsächlich eingelöst zu werden - vorausgesetzt, sie entspringen uns wirklich aus tiefster Seele (und nicht nur irgendeinem vagen und unverbindlichen Man-müsste-und-man-sollte, hinter dem wir nicht wirklich stehen). Es lohnt sich also, sich in den Neumondtagen Zeit und Ruhe zu nehmen, um ganz entspannt seine wahren Bedürfnisse zu hinterfragen. Tun Sie Körper und Seele jetzt gezielt etwas Gutes, reinigen Sie sich innen und außen ... Dann können Sie frisch, sauber und klar in die kommende Mondrunde gehen.
Zunehmender Mond: Aufbauphase
Wenn wir den Mond oben am Himmel zunehmen sehen (seine Sichel öffnet sich nach links, er ähnelt einem altdeutschen Z), dann sind auch für uns die „Dazu"-Tage angebrochen. Rund zwei Wochen haben wir Zeit, zu stärken und zu kräftigen, was immer der Unterstützung bedarf; von den Finanzen und der Karriere über die uns wichtigen zwischenmenschlichen Verbindungen bis hin zu allzu trockener Haut, der eine nährende Pflege nun besonders gut bekommt.
Unser gesamter Körper nimmt jetzt jede Art von Ernährung und Pflege sehr bereitwillig auf (vor allem jeweils die Organe, in deren Zeichen der zunehmende Mond gerade steht). Menschen, die zu Übergewicht neigen, sollten sich jedoch etwas bremsen, denn nicht nur der Mond nimmt in dieser Phase rasant zu ... und Giftstoffe, die wir jetzt in uns hineinstopfen, lagern sich genauso gern und nachhaltig ein wie das, was wir uns Gutes tun. Operationen und andere tätliche Angriffe auf den Körper sollte man jetzt nach Möglichkeit vermeiden.
Unterm zunehmenden Mond ist allgemein eher Stabilisierung und langsames Wachstum als die große Action angesagt; bei der Arbeit also eher Planung, Vertiefung und Wissenserweiterung als ein blindwütiges Drauflosgewerkel. Bei Menschen, denen es bisher (vor allem um Neumond herum) nicht gelungen ist, mit sich selbst und der Welt ins Reine zu kommen, können ungeklärte Probleme jetzt ebenfalls so dick und rund werden wie der Mond ... Doch dasselbe gilt selbstverständlich auch für schöne, beglückende Gefühle!
Vollmond: Hochspannung
Vollmond bedeutet, dass Sonne und Mond einander direkt gegenüberstehen (und damit den spannungsreichen Aspekt der Opposition zueinander bilden). Der Mond steht gut drei Tage lang als runde Scheibe am Himmel. In den Tagen um Vollmond herum entlädt sich – im Guten wie im weniger Guten – die Energie, die sich in der zunehmenden Mondphase aufgebaut hat.
Jetzt müssen wir bei uns selbst und bei anderen Menschen mit Extremstimmungen aller Art rechnen. Nicht nur die Ozeane, sondern auch die eigenen Körpersäfte erleben zu Vollmond oft eine Springflut; und mit ihnen die Gefühle. Die allgemeine Ruhelosigkeit und Übererregbarkeit, die jetzt in der Luft liegt, macht manch einen tatsächlich zum Werwolf: Die Kriminalitäts- wie die Unfallraten steigen in Vollmondnächten nachgewiesenermaßen rapide an, und ebenso der Alkohol- und Drogenkonsum und die Anfälligkeit für psychische Krisen. Die Schlafstörungen, die viele Menschen in der Vollmondzeit plagen, sind also eher noch eine harmlose Variante. Die Handschuhe, mit denen wir uns selbst und unsere Mitmenschen in diesen Tagen anfassen, können also gar nicht samten genug sein!
Operationen sind jetzt keinesfalls angeraten, denn das Blut ist schwer zu stillen ... Doch der Vollmond ist nicht nur "böse", er hat auch ein sehr poetisches und sinnliches Gesicht – gewisse Erregtheiten sind ja durchaus willkommen, oder? Der Vollmond-Schein versetzt Liebende in eine romantische und leidenschaftliche Stimmung - und auch die Babys kommen in diesen Tagen besonders bereitwillig zur Welt.
Abnehmender Mond: Weg damit!
Wenn der Mond nach Vollmond wieder abnimmt, sollten wir seinem Beispiel wiederum folgen - und in unserem Leben ebenfalls all das fortschaffen, was überschüssig und überflüssig geworden ist. Die rund zwei Wochen des Monats, in denen sich die Mondsichel nach rechts öffnet, sind optimal, um abzuarbeiten, was so noch nicht stimmt.
Nicht nur in Sachen Haushalts- und Körperpflege können wir nun – vom Anti-Pickel-Programm bis zu größeren Putzmanövern – optimal mit uns ins Reine kommen. Auch seelische und zwischenmenschliche Schmutzränder, verschleppte Probleme und Unzufriedenheiten, die uns beim letzten Vollmond in Wallung brachten, lassen sich nun aus der Welt schaffen. Vorsicht ist jetzt zwar bei größeren finanziellen Investitionen geboten, doch ansonsten ist die große Power-Phase des Monats angebrochen: Bei der Arbeit können Sie alten Kram endlich definitiv wegschaffen, Sport macht dem Körper nun viel mehr Spaß als bei zunehmendem Mond – und wenn Sie sich daraufhin hungrig wie ein Wolf auf Ihr Essen stürzen, dann ist das auch keine Tragödie, denn man nimmt nun weniger leicht zu als sonst.
Falls Operationen anstehen, sollten sie nach Möglichkeit in diese Mondphase gelegt werden, denn (abgesehen von einer manchmal zu engen Beziehung zwischen Organ und aktuellem Mondzeichen oder von kritischen persönlichen Aspekten) spricht jetzt weniger als sonst dagegen. Klären Sie in der abnehmnenden Mondphase also möglichst alles, was es gerade zu klären gibt - damit Sie frei und unbelastet in die kommende Mondrunde gehen könnten, die pünktlich mit dem nächsten Neumond beginnt.
Was genau in einer bestimmten Mondphase besonders erfolgreich beschlossen, aufgebaut, erkannt oder abgebaut werden kann, das präzisiert sich dann durch die Tierkreiszeichen, die der Mond in dieser Phase jeweils passiert.